60-jähriges Priesterjubiläum von Herrn Pfarrer Popp in Hohenmirsberg
Mit einem feierlichen Festgottesdienst wurde am Sonntag in der voll besetzten Pfarrkirche St. Martin das 60-järige Priesterjubiläum von Pfarrer Georg Popp gefeiert. Zusammen mit dem Jubilar zelebrierten Dekan Sobolewski, Pfarrer Thielscher und Pfarrer Eßel die heilige Messe.
Martin Packebusch sprach im Namen der Pfarrgemeinde tiefen Dank an den Geistlichen aus. Fernab jeder Eitelkeit habe er sein Leben geführt und sei immer Vorbild an rücksichtsvoller Bescheidenheit gewesen. „Ohne unseren Pfarrer können sich die Gemeindemitglieder die Kirche kaum vorstellen, er ist Pfarrer seit Generationen in Hohenmirsberg.“ Er überreichte als Geschenk eine neue Stola, da die Stola die er seit der Priesterweihe besitzt, ganz im Gegensatz zu Herrn Pfarrer Popp selbst, schon sehr verschlissen ist.
Der Jubilar, der sein Leben unter das Motto „Gott hat gerufen – ich bin da“ gestellt hat, hielt seine Rede mit kräftiger Stimme. „Gott kann mich immer noch gebrauchen“, sagte er und erinnerte an ein Kriegserlebnis, als er sich unter schwierigen Umständen aus einem brennenden Panzer befreien konnte. Jede Arbeit und jeder Beruf könne auch ein Dienst an Gott sein, meinte er. Er dankte Gott für die Möglichkeit, seit 60 Jahren an seinem Altar wirken zu dürfen.
Dekan Sobolewski sagte in seiner Festpredigt, dass Pfarrer Popp, wenn auch weit entfernt von Rom, die Kirche durchaus mitgestaltet habe. Gerade in kleinen Schritten habe er Kirche bewegt. Immerhin habe er heiße, brennende Zeiten der Kirche erlebt. Die Wünsche des Dekans an den Jubilar: „Bleib mit deinen Stärken uns allen erhalten, im Dekanat, in der Pfarrei – wir brauchen dich noch lange!“
Den Ein- und Auszug der Festgemeinde begleitete die Trachtenkapelle, sowie Fahnenabordnungen der Feuerwehren Hohenmirsberg und Püttlach. Der Gottesdienst wurde vom St. Thomas-Chor aus Trockau und den Juramusikanten um Norbert Lodes, wunderbar ausgeschmückt.
Pfarrer Popp beendete den Festgottesdienst in seiner bescheidenen Art: „Es geht immer um die größere Ehre Gottes. Vergelt`s Gott.“
Danach gab es im Pfarrheim einen kleinen Empfang. Es bildete sich eine lange Warteschlange, alle wollten dem beliebten Geistlichen ihre Ehrerbietung und gute Wünsche persönlich aussprechen. Bürgermeister Stefan Frühbeißer betonte, dass der Jubilar viele Menschen das ganze Leben begleitet habe. Er wusste auch immer mit leisen Worten das Richtige zu sagen.